Warum Klimaaktivist*innen für ein BGE sein sollten

Im Rahmen eines gleichnamigen Standard-Artikels hat sich der Autor Mathis Hampel schon im Jahr 2017 mit einer möglichen Querverbindung von Klimaaktivismus und BGE beschäftigt und erstellt sieben Thesen, die zum Diskutieren einladen. Das Thema erhält durch die Fridays for Future-Bewegung eine neue Brisanz bzw. Aktualität.
Politische und ökonomische Rahmenbedingungen würden durch ein BGE verändert und das Sichtfeld der Klimapolitik erweitert so die Annahme von Hampel. Auf den Klimawandel bezogen könnte das BGE sowohl den von vielen Menschen eingeforderten Wertewandel ermöglichen als auch das unterschwellige Verlangen nach Stabilität befriedigen – auch jener, die heute gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen argumentieren.
Das BGE garantiert die Existenz sowie die Teilnahme aller am gesellschaftlichen Leben. Für umweltbewusste Bürger*innen wäre das bedingungslose Grundeinkommen das fehlende "Betriebssystem der Nachhaltigkeit", ist etwa die deutsche Publizistin Adrienne Göhler überzeugt. Durch ein BGE wären zudem die richtigen Rahmenbedingungen für eine Treibhausgasreduktion geschaffen. Es würde Menschen veränderungsbereiter machen, ohne dabei die Richtung vorzugeben, glaubt auch die österreichische Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb.
Foto: Markus Spiske, temporausch.com