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Was ist´s?

Das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE)

Eine Gesellschaft garantiert allen Mitgliedern einen regelmäßigen Betrag, hoch genug menschenwürdig leben zu können, ohne Zwang zur Gegenleistung.

Anders gesagt: Alle Menschen bekommen, solange sie in einem Staat mit BGE wohnen, genug Einkommen, um in Würde leben zu können, ohne dafür etwas tun zu müssen. Einfach so, bedingungslos, als Grundrecht auf ein selbstbestimmtes Leben.

Warum Bedingungsloses Grundeinkommen?

eine Comic-Illustration welche die Ungleichverteilung von Einkommen in Österreich verdeutlicht

Wem gehört die Welt? Nirgendwo gibt es noch kostenlos Land zur Selbstversorgung. Was bleibt von “Alle Menschen sind frei…” (Art. 1 UN- Menschenrechte), wenn alles Geld kostet? Freiheit bedeutet heute nicht über Land, sondern über Geld zu verfügen. Reichen Menschen gefällt das.

Das BGE hebt den Blick – vom Geld auf´s Wesentliche – die Freiheit zur Gestaltung eines erfüllten Lebens. Es ist ein Baustein für mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft. Mit Sicherheit zu Freiheit und Menschlichkeit.

Was bringt´s?

Das Bedingungslose Grundeinkommen
ist
eine Initiative FÜR Arbeit!

"Erst muss ich leben,
dann kann ich arbeiten"

4 Arten von Arbeit: NUR eine bringt Geld

EIGEN-arbeit

ist mein Lernen, Wachsen, Scheitern, aber auch Reflexion und Erholung - UNBEZAHLT

SORGE-arbeit

dient Menschen, Tieren und Pflanzen, für die ich verantwortlich bin und ist daher UNBEZAHLT

FREIWILLIGEN-arbeit

für Freund:innen und unser Umfeld arbeiten wir gern UNBEZAHLT

ERWERBS-arbeit

dient auch Menschen die wir nicht kennen. Statt sozialer Beziehung wird BEZAHLT

Arbeit ist unbezahlbar!
Mit Einkommen wird sie möglich.

Du glaubst, du wirst für deine Arbeit bezahlt? Würde tatsächlich Arbeit bezahlt, hätten Roboter die höchsten Einkommen. Bei Autos ist Tanken keine Belohnung, sondern Voraussetzung zum Fahren. Bei Menschen gilt: Einkommen ist nicht die Bezahlung, sondern die Voraussetzung zum Arbeiten. Ist diese bedingungslos geschaffen, kann frei gearbeitet werden.

Leistung lohnt sich wieder

Wer heute Sozialhilfe bekommt, verliert diese, wenn Zusatzeinkommen generiert wird. Neu wäre beim BGE, dass alle ohne Abzüge dazuverdienen können. Das lohnt, wie heute Schwarzarbeit, ist aber offiziell. Das freut die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite gleichermaßen.

Armut verschwindet

Wir fragen beim BGE nicht “Wer darf es bekommen?”, sondern “Wer darf es behalten?”. Das garantiert, dass niemand arm wird und schöpft das BGE bei denen wieder ab, die es nicht brauchen. Genial einfach.

Was kostet´s?

Ist das Bedingungslose Grundeinkommen finanzierbar?

Comic-Illustration: Ein Haus mit leeren Taschen. Darauf steht: Staat. Dahinter 3 Freunde die Party machen mit einem Bier.

Ja, absolut. Die Finanzierung fragt, ob wir kollektiv inklusive Automatisierung unproduktiver werden, wenn wir zum BGE steuerfrei dazuverdienen können. Erscheint dies unwahrscheinlich, ist durch den herrschenden Überfluss an Nahrung, Kleidung, Gerät und ungenutztem Wohnraum, die Finanzierung indirekt nachgewiesen.
Was wir produzieren können, ist immer finanzierbar! 

Das BGE ist günstiger als der Status Quo!
Heute bekommen Bedürftige Geld – bei Not und Antrag. Wieso nicht bevor die Not entsteht? Das wäre billiger und besser! Jede Sicherung fragt: "Brauchst Du Geld?" das führt zum Verlust der Hilfe, wenn durch Eigeninitiative die Hilfsbedürftigkeit sinkt. Darum fragen alle: "Wer arbeitet mit BGE noch?". 

Doch das BGE kennt keine Notlage, und begleitet durch das ganze Leben! Zum BGE kann ohne Abzüge dazuverdient werden. Das ist wie Schwarzarbeit heute. Leistung lohnt sich ab dem ersten Euro. Das BGE ist die Befreiung der Arbeit aus den Verstrickungen der Sozialnetze. Hunderte Millionen Arbeitsstunden die jährlich im Beweisen und Verwalten von Not ohne Wertschöpfung versickern, können dank BGE produktiv werden.

Finanzierungsarten: Wir als Bevölkerung zahlen Steuern. An uns – den Staat. Der Staat als Treuhänder zahlt uns als Individuen das Grundeinkommen. Volkswirtschaftlich gilt bei jedem System: Wir zahlen es uns selbst. Die politisch brisante Frage ist: Wer zahlt wie viel und warum gibt es Armut, wenn das Geld da ist, sie zu beseitigen?

Da Besteuerung bezahlter Arbeit uns in Zahlende und Empfangende spaltet, favorisieren wir Steuern, die ALLE zahlen. Erstens: Konsum! Alle, die hier wohnen, konsumieren. Also zahlen alle beim Einkauf Konsumsteuern, so weit, so ökologisch. Sozialverträglich werden Konsumsteuern (in den Preisen) dank einer pauschalen Gutschrift für alle Menschen hier, wie der Klimabonus. Automatisch, bedingungslos und hoch genug, das wäre dann – das BGE.

Man könnte das BGE vorübergehend mit hohen Einkommensteuersätzen finanzieren. Dieser Zugang, als "negative Einkommenssteuer" (M. Friedman USA ca. 1960) bekannt, bezieht Umweltverbrauch, Automatisierung, Globalisierung und die Alterung der Gesellschaft nicht angemessen in die Steuerbasis ein, was auf Spaltung und fehlende Nachhaltigkeit hinausläuft. 

Wann kommt´s?

Wann werden wir über das
Bedingungslose Grundeinkommen abstimmen?

Comic-Illustration: Ein Haus mit leeren Taschen. Darauf steht: Staat. Dahinter 3 Freunde die Party machen mit einem Bier.

Zunächst ist das Interesse für das Bedingungslose Grundeinkommen zu schüren. Dann wird ein Ministerium einen Bürger:innenrat zur Ausarbeitung eines Konzeptes und aller begleitenden Maßnahmen installieren. Nach Diskussion und Verfeinerung der Konzeption wird eine verbindliche Volksabstimmung über das BGE abgehalten, wie 1979 zur Atomkraft und 1994 zum EU-Beitritt. Nur eine Volksabstimmung kann das BGE vor politischer Willkür dauerhaft schützen.

Der Weg zum Bedingungslosesn Grundeinkommen als Zeitstrahl von 1800 bis 2100

Was ist das Ziel?

Das Bedingungslose Grundeinkommen
kann den Existenzkampf beenden.

Comic-Illustration: Ein Haus mit leeren Taschen. Darauf steht: Staat. Dahinter 3 Freunde die Party machen mit einem Bier.

Wir können mit einem BGE den Existenzkampf beenden und mit geeigneten Steuern die Maßlosigkeit stark begrenzen. Die Zeit ist reif für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Wir wollen einen Bürger:innenrat für die soziale Zukunft Österreichs gründen.

Häufige Fragen zum
Bedingungslosen Grundeinkommen

Wann ist ein BGE bedingungslos?

Eine Gesellschaft garantiert all ihren Mitgliedern einen regelmäßigen Betrag, genug um menschenwürdig leben zu können, ohne Zwang zur Gegenleistung. In dieser Definition sind fünf Kriterien enthalten:

  1. es ist eine Garantie, ein Rechtsanspruch
  2. an alle Menschen im Staat, nicht nur Staatsbürger, oder an Haushalte
  3. es ist Geld zusätzlich zur Daseinsvorsorge wie Gesundheitsversorgung, Bildungsangebot, öffentlichem Verkehr, sozialem Wohnbau, etc.
  4. es ist genug, für ein würdiges Leben und Teilhabe an der Gesellschaft
  5. es wird bedingungslos gezahlt, erst danach wird geschaut, wer darf es behalten.
Ist das BGE Geld für´s Nichtstun?

Was, wenn Automatisierung viele Jobs kostet? Alles, was beschreibbar ist, kann für Roboter programmiert werden, um es schneller, länger, fehlerfrei, ohne Urlaub, Krankheit, Schwangerschaft und Streik, unzählige Male zu tun.

So investieren Unternehmen in Automatisierung, um Kosten und Risiken von Arbeitsplätzen zu senken. Menschen brauchen Einkommen. An unbezahlter Arbeit herrscht kein Mangel. Wo es um Gefühl, Freude, Wissen, Kreativität, Gesundheit, Beziehung, kurz ums Leben geht, brauchen wir mehr Arbeitende, statt weniger. Ohne die kostenlose Arbeit unserer Eltern beispielsweise hätten wir nie geschafft auf eigenen Beinen zu stehen.

Es geht nicht um Arbeit, die findet uns. Es geht um Einkommen. Wenigstens ein Grund-Einkommen. Individuell und für die Gesellschaft ist das BGE das Einkommen FÜR Arbeit.

Wer arbeitet mit einem BGE noch?

Wir alle, da wir das BGE nicht verlieren. Kein Mensch hört auf zu arbeiten, bloß weil er fair behandelt wird. Arbeit ergibt Sinn, bringt Erfahrung, Ansehen, Lob, Dank, Anerkennung, Freude und Freunde und manchmal auch Geld. Großer Vorteil gegenüber heute: Das BGE bleibt, wenn Einkommen erzielt wird.

Keine Steuern mehr auf Einkommen. Jeder Euro mehr ist ein Euro mehr als Grundeinkommen. Das BGE bietet drei Möglichkeiten, dass Arbeit gemacht wird. Wertschätzen, selbst machen oder automatisieren. Andere "zwingen" geht nicht mehr. Das BGE beendet die "Lohnsklaverei".

Die Frage stellt sich auch ohne Grundeinkommen. Arbeit, die notwendig ist, um das gesellschaftliche Leben aufrechtzuerhalten, wird nie unerledigt bleiben. Droht dies, werden die Bedingungen verbessert. Wir sollen nicht über die Arbeit anderer urteilen. Wer putzt schon gerne? Mit Grundeinkommen werden wir es wissen. 

Wurde das BGE schon getestet?

Ein BGE testen heißt es einzuführen. Warum? Weil bei jedem Test Empfängerkreis, Dauer und Ort limitiert sind, gilt der Einwand: Die Menschen waren nicht in der Situation eines echten BGE.

Unser Pensionssystem ist bis auf einen einzigen Buchstaben mit der BGE Definition ident: Eine Gesellschaft garantiert al(t)en Mitgliedern einen regelmäßigen Betrag, genug menschenwürdig leben zu können, ohne Zwang zur Gegenleistung.
Es gab und gibt Experimente in den unterschiedlichsten Ländern, die die Idee des Grundeinkommens in sich tragen: Brasilien, Finnland, USA, Namibia, Kanada, Kenia, Indien, Holland und viele mehr. Eigeninitiative wurde gefördert, Gemeinschaftssinn gestärkt, Kriminalität, Suchterkrankungen, Einsamkeit und Gesundheitsausgaben gingen zurück.

Es zeigt sich immer, dass Einkommen Arbeit ermöglicht. Die Höhe und die Bedingungslosigkeit bestimmen den Freiheitsgrad. Wie Demokratie und Rechtsstaat lässt sich das Grundeinkommen nicht  testen, sondern nur wagen.

Kommt das BGE zu Lohn oder Pension dazu?

Bei Einführung sollten die Preise gleich bleiben, um das BGE nicht zu entwerten. Dies gelingt, wenn zum Einführungstag bestehende Nettoeinkommen aus Löhnen und Pensionen bis zur Höhe des BGE in das BGE umgewandelt werden. 

Das BGE ist also wie ein Mindestlohn, allerdings vom Staat für alle Menschen im Land. Die Firmen zahlen ihren Mitarbeitenden dann die Differenz vom BGE auf die heutigen Netto-Einkommen als Zusatzeinkommen. Pensionsversicherungen zahlen den Differenzbetrag auf heutige Netto-Bezüge. 

So ist garantiert, dass niemand weniger als das Grundeinkommen zur Verfügung hat. Wer heute mehr hat, erhält mit BGE das gewohnte Gesamteinkommen. Es kann wie immer, wenn sich die Bedingungen ändern, zu neuen Vereinbarungen kommen. Siehe nächste Frage.

Die Zusatzeinkommen zum BGE werden nach Attraktivität der Tätigkeit höher oder geringer als heute ausfallen. Das BGE in ausreichender Höhe ist jene finanzielle Freiheit, mit der auf Augenhöhe verhandelt werden kann. Alle können in beliebigem Umfang dazuverdienen – da nun Verbrauch statt Arbeit besteuert wird, ist jeder Zuverdienst steuerfrei. 

Aufgaben ohne Bewerbungen werden besser bezahlt, anders attraktiviert (Sinn, Lernen, Status, Gemeinschaft, …), selbst gemacht, oder weil kein Mensch sie mehr machen muss, endlich automatisiert (Schlachthof, Kanalreinigung, Bürokratie, …) . Es würde sich ein echter Arbeitsmarkt entwickeln.

Wird das BGE die Wirtschaft verbessern?

Ja, mit 5 Boni
Als Start-Up-Bonus würde es die Gründung von Unternehmen erleichtern. Als finanzielles Fundament erreicht das BGE die “Gesellschaft” mit beschränkter Haftung im doppelten Sinn. Als Beschäftigungsbonus bleiben alle Mitarbeitenden mit einem BGE ausgestattet, nur die Zusatzeinkommen sind Verhandlungssache. Nach Sinn und Attraktivität der Aufgabe können Betriebe bzw. Projekte viele oder wenige Menschen zu hohen oder geringen Zusatzeinkommen gewinnen. Mehr Flexibilität und Sicherheit für beide Seiten. Als Steuerbonus unserer ökosozialen Steuern lediglich auf Konsum bzw. Umsatz und Privatvermögen statt auf Einkommen wird für Firmen nur Steuer beim Umsatz fällig, nicht vorher. So wird a) menschliche Arbeit mit maschineller gleichgestellt und b) heimische Produktion, mit importierter Ware gleichgestellt. Als Konjunkturbonus hat jeder Mensch zumindest das BGE als Kaufkraft. Beim Single wenig relevant, könnten Wohngemeinschaften oder Familien dank mehrerer BGE stabilere Konsument:innen werden als heute. Das Ende der Armut ist daher auch gut für die Wirtschaft. Als Flexibilitätsbonus hilft das BGE beiden Seiten, sich anzupassen. Damit schafft das BGE einen Arbeitsmarkt im eigentlichen Sinne. Unternehmen mit den attraktivsten Arbeiten werden die meisten Menschen anziehen, unattraktive Jobs die wenigsten (was höchste Löhne oder Automatisierung erzwingt). Pointe des BGE: Es wird kaum Erwerbslose, wie wir sie heute zählen, mehr geben, da sich nur mehr ganz wenige Menschen arbeitsuchend melden. 

Keine Arbeitslosigkeit mehr mit BGE?

Ja, da das Geld auch ohne Meldung beim AMS kommt.
Mehr dazu in Kürze

Bringt das BGE Inflation, bzw. steigen die Preise?

Nicht, wenn es grundsätzlich eingeführt wird.
mehr dazu in Kürze

Bleibt der Sozialstaat trotz BGE?

Definitiv! Das Grundeinkommen ersetzt den Sozialstaat nicht, es ergänzt ihn perfekt.

Daseinsvorsorge, wie Gesundheitsversorgung, sozialer Wohnbau, Pflegedienste, Kinderbetreuung, Frauenhäuser, etc. bleiben. Nur die Geldleistungen würden sich ändern. Das BGE wäre das finanzielle Fundament für alle Grundbedürfnisse – der Sozialstaat die Adresse für die besonderen Bedürfnisse der jungen, alten und schwachen Menschen.

Niemand hätte weniger als heute. Doch viele hätten mit dem BGE endlich die Perspektive ihr Leben zu verbessern. Dank Bedingungslosigkeit können alle ohne drohende Streichungen loslegen, und zeigen, was in ihnen steckt.

Wo ist der Unterschied zum Sozialstaat?

Unser Sozialstaat hat einen Fehler, er heißt: Armut.
Das BGE hat einen Fehler, da es Menschen erreicht, die es nicht brauchen. Dieser Fehler ist jedoch nicht existenzgefährdend und mit einer Besteuerung sanierbar. Der Sozialstaat sichert uns bei Krankheit, Unfall und Widrigkeiten des Lebens. Die Pension allerdings entstammt einer Zeit sicherer und langer Erwerbsbiographien.

Das BGE als “Update” der Altersvorsorge und Familienbeihilfe bekommen alle, lebenslang, indviduell und wertgesichert. Wem das nicht Sicherheit genug ist, dass es auch das gesamte Umfeld, also Kinder, Nachbarn, Partnerinnen, Freunde und Pflegerinnen bekommen, der kann – wie heute, nur besser – Reserven ansparen oder Vorsorge treffen. Das Pensionsalter wird abgeschafft. Aus der Pflicht bis 65 erwerbstätig sein zu müssen, wird die Freiheit jederzeit steuerfrei zum BGE dazuverdienen zu können.

Das BGE erkennt an, dass jeder Mensch ein Einkommen braucht. Wir sparen uns die Frage des Mangels “Wer darf es bekommen?” und fragen “Wer darf es behalten?”. Dank Konsum- und Vermögen statt Einkommen als Steuerquelle wird trotz hoher Lebensdauer, globalem Freihandel und Automatisierung der Generationenvertrag hervorragend funktionieren.

Die Daseinsvorsorge  (Gesundheitsversorgung, öffentlicher Wohnbau, Personenverkehr, Bildungsangebote, Verwaltung und andere Staatsaufgaben) bleibt bestehen. Das BGE wird die gesamte Administration für Leistungen unter BGE-Höhe ersparen. Es müssen nur mehr höhere Leistungen beantragt werden. Viele Millionen Stunden gewonnene Zeit stehen nun jedes Jahr sinnvollen Tätigkeiten zur Verfügung.

Wie kann das jemals eingeführt werden?

Durch eine einmalige Umstellung.

mehr dazu in Kürze!

Bringt das BGE mehr Migrationsprobleme?

Im Gegenteil, denn die Integration gelingt viel besser. Selbstverständlich wird Österreich mit BGE noch attraktiver als heute. Das ist von Vorteil, denn in Europa schrumpft die Bevölkerung und um die Zuwanderung junger qualifizierter Menschen wirbt schon heute jeder Staat. Dank BGE könnten sogar mehr Unionsbürger:innen nach Österreich ziehen, wenn ausser uns kein EU-Staat BGE hat. Ein Land, in dem Menschen gerne leben, macht vieles richtig.

Österreichs Wirtschaft braucht Zuwanderung. Wer hier lebt, trägt mit Arbeit zur Wertschöpfung und mit Konsum zum Steueraufkommen bei und erhält das BGE als eine Art "Steuergutschrift". Auch Kinder bekommen ein Kindergrundeinkommen. Das BGE als Schmiermittel der Integration in die Gesellschaft. Mit einem BGE haben alle in Österreich Wohnenden eine Basis, zu der ohne Abzüge hinzuverdient werden kann. Übergangsfristen für Menschen, die sich ansiedeln müssen kurz sein, da sie auf den gleichen Wohnungs- Arbeits- und Gütermarkt angewiesen sind.

Kann man ein BGE ausnutzen? Nein, da es ja ein Grundrecht ist. Wir werden daher viel mehr Vertrauen in den Staat sehen, weil der Staat seinerseits mit dem BGE sein Vertrauen ausdrückt. So gelingt Integration. Nur so!

Ist das BGE eine Ideologie?

Nein. Kapitalismus, Kommunismus, Faschismus, alle -ismen prägen das Verhalten von Menschen. Das BGE akzeptiert die Menschen, wie sie sind, selbst wenn sie sich verändern. Das BGE ist die Freiheit zur Arbeit und zur Pause. Niemand kann auf Dauer nichts tun. Früher oder später erwacht das Verlangen, das Leben zu füllen.

Mit dem BGEgelingt eine Machtverschiebung zum Individuum, gibt es mehr Möglichkeiten zur Selbstbestimmung. Das BGE stärkt die Verhandlungspositionen jedes Menschen für bessere Arbeitsbedingungen. Kein Lohndumping, keine unbezahlte Arbeit mehr, die unerledigt bleibt, weil alle dem Geld nachjagen müssen.

Bedingungsloses Grundeinkommen in 5 Minuten

Pro & Contra

Die 10 nennenswertesten Gründe für und gegen das Bedingungslose Grundeinkommen:

Gründe die für ein BGE sprechen

  • Freiheit

    Einkommen, das nicht verloren werden kann, erlaubt freie Wahl es zu verwenden

  • Keine Armut mehr

  • Keine Existenzangst mehr

  • Keine Fremdausbeutung mehr

  • Keine Einkommenssteuern mehr

  • Keine Sozialabgaben mehr

  • Arbeit wird steuerfrei

  • Sicherheit

  • Leistung lohnt sich

  • Lebenslange Absicherung

Gründe die gegen ein BGE sprechen

  • Geld fürs Nichtstun

  • Keine Arbeitsmotivation mehr

  • Ist moralisch falsch

  • Das BGE vertreibt Leistungsträger

  • Geld per Gießkanne

  • Das BGE ist eine Herdprämie

  • Das BGE ist eine Stilllegungsprämie

  • Das BGE ist eine Kinderwurfprämie

  • Das BGE macht alle staatsabhängig

  • Das BGE ist ein Bürokratiemonster

Modelle zum
Bedingungslosen Grundeinkommen:


Einigkeit herrscht bei allen Modellen punkto Bedingungslosigkeit (ohne Zwang zur Gegenleistung) und Universalität (jede und jeder dauerhaft in Ö wohnende soll es bekommen). Unterschiedliche Zugänge gibt es bei der Höhe, bei der Art der Einführung (Ablauf, Logik und Zusammenspiel mit dem Sozialstaat). Erhebliche Differenzen gibt es bei der Finanzierung bzw. erforderlichen Steuerreform für das BGE, die hier grob dargestellt werden sollen.

Nachfolgend die 3 Modellkategorien im Überblick mit ihren Vor- und Nachteilen:

Modell 1

Linzer Modell vom Verein das Grundeinkommen entwickelt von Paul Ettl ist hier beispielgebend für nahezu alle BGE Gruppen. Weitere Vertreter dieser Kategorie sind Netzwerk Grundeinkommen Österreich, Runder Tisch Grundeinkommen mit Attac und diverse kleinere Gruppen.

Hier wird im Wesentlichen auf der bestehenden Hauptsteuerquelle Einkommen aufgesetzt, weil diese Logik bereits bekannt und verständlich ist. Das BGE wird folglich zusätzlich gewährt und durch früher und stärker einsetzende Einkommenssteuern von der erwerbstätigen Bevölkerung wieder von jenen abgezogen, die entsprechend hohe Einkommen erzielen. Vermögenssteuern sind vorgesehen.

Vorteil: leicht verständlich
Nachteil: nicht zukunftsfest, weil auf Freihandel, Automatisierung und schrumpfende Zahl Menschen im Erwerbsalter mit der Einkommenssteuer nicht genug eingegangen werden kann.

Generation Grundeinkommen mit dem “Umwandelnden BGE” entwickelt von Helmo Pape. keine weiteren BGE Gruppen bekannt, die diese Form bevorzugen Hier wird die Hauptsteuerquelle Konsum genutzt, da diese groß und stabil ist. Das BGE wird grundsätzlich statt zusätzlich eingeführt. So kann man es einem Land ermöglichen ohne Preissteigerungen den Weg hin zum BGE zu gehen. Das ist für die Exportwirtschaft, das Einkaufsverhalten, die Migration und den Tourismus von Bedeutung. Vermögenssteuern sind wichtiger Teil des Modells, da es keine Einkommenssteuern mehr gibt, um Ungleichheit zu verringern.

Vorteil: große Erleichterung für menschliche Arbeit in der Wirtschaft, Ökologisierung des Steuersystems, Einbindung von Importen, Maschinen und Nicht-Erwerbspersonen in die Steuerbasis, daher weniger Spaltungs- und mehr Zukunftspotential.

Nachteil: ein System ohne Steuern und Abgaben auf Erwerbsarbeit ist schwer vorstellbar und daher auch schwer vermittelbar.

Digitaler Euro - BGE Modell geldschöpfungsbasiert
Modell 3

Dieser Zugang nutzt die Möglichkeit der Europäischen Zentralbank, neues Geld zu schöpfen - CBDC (digitales Zentralbankgeld) genannt - und in Form eines BGE monatlich an alle Bürger in der Eurozone auf ein spezielles Konto auszuzahlen. CBDC könnten mit digitaler Wertminderung versehen werden, um die Hortung zu verhindern. "Es ist in der Tat möglich, einen digitalen Euro mit wirkungsvollen Instrumenten auszustatten, die verhindern, dass er als Anlageform verwendet wird anstatt ausschließlich als Zahlungsmittel“ - Fabio Panetta EZB Direktorium 6/2022.

Vorteil: sehr einfach über den digitalen Euro umsetzbar

Nachteil: wird aus Unverständnis des Geldsystems und dem Misstrauen gegenüber dem Staat und Bankensektor noch länger schwer vermittelbar sein. Erspart nicht die Umstellung auf ein ökosoziales Steuersystem, wenn die heutigen Strukturen verändert werden sollen.

Quelle zum digitalen Euro: EZB

Was kann ich tun?

Hilf mit ein Einkommen als Recht auf Leben in Würde
in Österreich als erstes Land einzuführen.
Wir können Armut und Arbeitslosigkeit beenden.